Da waren es nur noch 2 – über das Leben von Pfingstrosenblüten

Meine Pfingstrose schickt sich passender Weise um das Pfingstwochenende herum an zu blühen und das sehr zuverlässig schon seit vielen, vielen Jahren. 🙂 Leider dauert die Blüte nie sehr lange an. Die großen Blüten haben sehr weiche Blütenblätter und lassen sich schnell durch Wind oder Regen erschüttern. Und irgendwas ist ja immer – Wind oder Regen.

Dieses Jahr waren die Knospen am Pfingstwochenende noch geschlossen.

Viel Sonnenschein führte dann rasch zum Aufgehen der Knospen.

Täglich öffneten sich mehr Knospen und die Blüten wurden immer größer. Ewig hätte ich da zuschauen mögen.

Irgendwann sieht es immer so aus als wäre die Pflanze total überrascht vom Gewicht ihrer Blüten. Die Stängel, die sich nirgendwo anlehnen können, lassen ihre Blüten erschöpft hängen.

 

Angelehnt geht’s besser.

Immer weiter gingen die Blüten auf.

Dann kam der Regen und die Zerstörung begann. 🙁

 

Es blieben noch zwei intakte Blüten.

Aber auch von denen hieß es sehr bald Abschied nehmen.

Schade, dass die Pfingstrosen immer so schnell verblüht sind. Gerade mal 2 Wochen hat die Blüte dieses Jahr gedauert. Aber ich freue mich jedes Jahr wieder über ihre wunderschöne pinke Farbe. Und jetzt ist die Pflanze ein toller Sichtschutz mit ihren üppigen grünen Blättern.

Ackern auf dem Balkon

Drei Tage habe ich nun auf meinem Balkon geackert im wahrsten Sinne des Wortes. Jetzt spüre ich quasi jeden Muskel vom Schleppen der Kübel und Kästen, vom Bücken und Heben und vom Mischen der Erde. Aber ich bin glücklich und zufrieden und wirklich stolz, dass ich alles geschafft habe. Gestern Nachmittag sah es noch nicht danach aus. Ein einziges Chaos auf meinem Balkon:

Es war super, dass das Wetter so toll mitgespielt hat. Sonnenschein pur und kein Regen in Sicht. So konnte ich abends das Chaos einfach stehen lassen und musste nicht befürchten, dass ein Regenguss den offenen Sack Erde in Klackermatsch verwandelt. Lediglich der Wind war einigermaßen nervig und versuchte dauernd, mir die Erde von der Schaufel zu pusten. Ich habe gewonnen. 😉

Heute am späten Nachmittag war es dann endlich soweit: alle Saat war verbraucht, die Mehrjährigen hatten frische Erde und neuen Dünger und einige davon habe ich umgetopft, auch die Zimmerpflanzen hatten frische Erde und neuen Dünger, alles auf dem Balkon war geputzt – sogar die Fenster.

 

Die Erdbeeren tragen ganz viele Früchte. Wenn sie doch nur endlich rot werden würden! Die Kiwi hat angefangen auszutreiben und die Pfingstrose trägt fette Knospen.

Für die Lichtkeimer, die bei dem Wind weg geweht worden wären, hatte ich dieses Jahr eine geniale Idee. Ich habe die leeren Tüten der Kokoserde auseinander geschnitten, die Töpfe und Kästen damit bedeckt und die Plastikfolie mit Wäscheklammern und Steinen befestigt. Müsste doch eigentlich ähnlich wie im Gewächshaus sein.

Gegen den Anmarsch der Wespen hatten Herr Grillenscheucher und ich bereits im Winter diverse Varianten überlegt. Eigentlich sagt man ja, dass Wespen nicht nochmal ein Nest an derselben Stelle bauen. Das kann ich nicht bestätigen. Wieder versuchten sie, ihr Nest direkt neben meiner Balkontür unter die Dachabdeckung zu bauen. Als erstes stopfte Herr Grillenscheucher Stahl-Putzschwämme in die Lücken zwischen Holzwand und Abdeckung:

Das trug schon zu einiger Irritation bei den Wespen bei, aber sie fanden trotzdem einen Weg dran vorbei. Im Internet wird oft empfohlen, alles lückenlos mit Bauschaum dicht zu machen. Das finde ich schwierig – wer weiß, wozu die Lücken beim Bauen gelassen wurden? Außerdem kriegt man Bauschaum da nicht wieder so ohne weiteres raus, die Schwämme schon. Dann habe ich gelesen, dass Wespen den Geruch von Lavendel nicht mögen. Ha, damit kann ich dienen! Ich habe Küchenpapier mit ein wenig Lavendelöl beträufelt und es vor den Eingang zum entstehenden Nestes gehängt.

Hui, da wurden die Wespenaugen aber groß. Das fanden sie so richtig eklig. Und endlich bin ich sie los. Also, sie dürfen ja gern kommen und hier und da rumknabbern, aber ein Nest möchte ich nicht nochmal auf meinem Balkon haben.

Es grünt so grün

Ich komme momentan zwar kaum dazu, mich um meine Balkonpflanzen zu kümmern, aber das scheint sie nicht weiter zu stören. Alle sprießen fröhlich in den verschiedensten Grüntönen von sich hin. Der Rückschnitt hat sich gelohnt! 🙂

Herr Grillenscheucher hat mir einen Lorbeer und einen Rosmarin eingetopft, weil die beiden letztjährigen bei ihm im Winterquartier leider eingegangen sind.

Die Pfingstrose ist seit dem letzten Fototermin kräftig gewachsen und hat 5 Knospen.

Die Erdbeeren zeigen die ersten unschuldig weißen Blüten.

Und ich freue mich ganz besonders darüber, dass die Bäume hinter dem Haus schon wieder dicht belaubt sind und mir diesen wunderbaren Blick ins Grüne bescheren. Das ist fast als gäbe es keine Nachbarn. 😉

Pfingstrose

Am Pfingstmontag hat meine Pfingstrose ihre erste Blüte geöffnet und heute, kaum eine Woche später, sind die Blüten schon wieder verblüht. 🙁 Das Wetter war einfach nichts für die offenbar zart besaitete Pflanze. Wir hatten Schafskälte, viel Regen und viel Wind. Am Freitag sah die Pfingstrose noch so aus:

Heute erwartete mich dieser leicht morbide Anblick:

Schade, dass diese Pracht so schnell vorbei ist.

Der Nachtrag vom Wochenende

Dieses Wochenende war ich faul, so richtig faul. Wie passend, dass es nichts gab, was unbedingt getan werden musste.

Die guten Dinge von Freitag:

  • Die Frau im Radio begann die Nachrichten mit den Worten „Es ist 10 Uhr.“. 😯 Zum Glück bestätigten mir meine Wecker, dass es erst 7 Uhr war. Puh, ich habe nicht hoffnungslos verschlafen!
  • Die schönen Blüten meiner Pfingstrose.

  • Herr Grillenscheucher und ich haben eine schwierige Situation friedlich gemeistert.

Die guten Dinge von Samstag:

  • Die Latte Macchiato, die mir Herr Grillenscheucher zum Aufwachen ans Bett servierte.
  • Faul sein dürfen.
  • Ein langer, schöner Abend mit Herrn Grillenscheucher, leckerem Essen und vielen Gesprächen.

Die guten Dinge von heute:

  • Die Kiwi auf meinem Balkon blüht. 🙂

  • Die erste Balkon-Erdbeere war reif und lecker.
  • Der Tag war eklig schwül und klebrig. Jetzt regnet es und die Luft wird allmählich wieder erträglich.