Schwindelattacke

Gestern hat mich aus unerfindlichen Gründen ein Schwindelanfall so lahm gelegt, dass ich die guten Dinge weder aufschreiben wollte noch konnte. Nahezu unerträglich ist es für mich, derart plötzlich und anscheinend grundlos ausgebremst zu werden. 🙁

Dafür darf ich heute über gute Dinge von zwei Tagen berichten. Zuerst die vom 16. Januar 2020:

  • Milder Sonnenschein und Herr Grillenscheucher und ich haben endlich mal wieder einen Spaziergang um den Weiher gemacht.

  • Ein wunderschöner Sonnenuntergang.

  • Sehr leckeres Reste-Essen.

Und meine guten Dinge vom 17. Januar 2020:

  • Nochmal so schönes, mildes und sonniges Wetter. 😎 Deshalb haben Herr Grillenscheucher und ich eine große Runde gedreht, bei der wir auch am Fischladen vorbei kommen. Zur Abwechslung gibt es dieses Wochenende also ein Fischgericht.
  • Weinen zu dürfen und verstanden zu werden.
  • Als das schwindelige Gefühl endlich langsam nach ließ.

Der Nachtrag vom Wochenende

Auch wenn der Freitag irgendwie holperte, weil so viele kleine störende Dinge passierten, war es ein schönes Wochenende.

Die guten Dinge von Freitag:

  • Endlich mal kein Regen am Freitag und damit ein trockener Einkauf auf dem Wochenmarkt mit genug Zeit für ein Schwätzchen hier und da. Super leckeren Käse probiert und natürlich auch gekauft.
  • Rumblödeln mit Herrn Grillenscheucher. 😀
  • Tanzen war schwierig, weil der Saal unerwartet voll war. Das Gute daran ist aber, dass unser Kurs nicht in den viel kleineren Saal umziehen muss. Eine Befürchtung, die ich in den letzten eher wenig besuchten Tanzstunden hegte.

Die guten Dinge von Samstag:

  • Besuch im Waschcenter. Ich war schon ewig in keinem mehr, aber nun mussten die Bettdecken doch endlich mal gewaschen werden. Und ich war wirklich positiv überrascht. Ein sehr sauberer Laden und die Maschinen dort waren unglaublich schnell. Waschen und Trocknen hat gerade mal eine Stunde gedauert. 😮
  • Während die Waschmaschine lief, teilten Herr Grillenscheucher und ich uns einen Smoothie und einen Becher Obstsalat. Lecker und gesund. 😉
  • Nach dem Waschen kamen die Decken in genial große Trockner. Wir fuhren währenddessen Olga durch die Waschanlage und stellten hinterher fest, dass die Auto-Staubsauger dort kostenlos sind. Es gab sogar so eine Art Teppichklopfer-Maschine für die Fußmatten – auch kostenfrei. Wow! Zurück im Waschcenter waren die Decken trocken und ich hatte eine saubere Olga und saubere Bettdecken. 🙂
  • Bonus: Herr Grillenscheucher hat total leckeres Fischfilet Bordelaise gemacht. Das war mindestens so lecker wie das von Iglo.

Die guten Dinge von heute:

  • Eine Regenpause für den Heimweg erwischt und sogar mein Lieblingsparkplatz war frei.
  • Die vom Waschen und Trocknen jetzt total fluffige Winterbettdecke bezogen. Hier gibt es nachts nämlich nur noch einstellige Temperaturen – brrrr.
  • Vorfreude auf meine morgige Verabredung mit F. und einen Tisch in der Kneipe unseres Vertrauens konnte ich auch noch ergattern.

Der Nachtrag vom Wochenende

Dieses Wochenende fand ich anstrengend und ich hänge immer noch ein bisschen in den Seilen. Aber es war auch schön und interessant.

Die guten Dinge von Freitag:

  • Papierkram erledigt und mir damit ein Fleiß-Sternchen verdient. 😉
  • Im strömenden Regen auf dem Wochenmarkt eingekauft, was jetzt nicht so toll war. Aber ich hatte daran gedacht, dass ich tatsächlich Gummistiefel besitze, und habe sie auch angezogen. Das machte das scheußliche Wetter irgendwie erträglicher.
  • Tanzen war unglaublich anstrengend – wir üben gerade Wiener Walzer -, aber ich habe bis zum Schluss durchgehalten.

Die guten Dinge von Samstag:

  • Regen, Regen, Regen. Wir blieben zu Hause und ließen uns auch nicht von dem Bisschen Sonne am Nachmittag nach draußen locken. Ein Glück, denn das war nur eine kurze Verschnaufpause für den Regen.
  • Abends endlich hörte es pünktlich zum Rolling Stones Konzert auf der Stadtpark-Wiese auf zu regnen. Das hat mich sehr für die vielen Menschen gefreut, die dafür teure Tickets gekauft hatten. Wir haben das Konzert durch die offene Balkontür gehört, wenn auch in ziemlich schlechter Sound-Qualität. 😉
  • Es gab Fisch zum Essen. Ich freue mich total, dass Herr Grillenscheucher sich jetzt doch traut, Fisch zuzubereiten. War auch echt lecker: Seelachs mit Erbsen in Sahnesoße.

Die guten Dinge von Sonntag:

  • Sonne statt Regen. 😎 So wurde es dann wenigstens am Sonntag was mit den Besichtigungen am Denkmaltag, nachdem sie am Samstag im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser gefallen waren.
  • Um 13 Uhr haben wir uns die Schilleroper angesehen und einem interessanten und lustigen Vortrag über die Geschichte des Gebäudes bis in die heutige Zeit gelauscht. Leider kann man sich die Oper nicht von innen ansehen, weil Einsturzgefahr besteht. Hinterher hatten wir viel Zeit bis zu unserem nächsten Termin und haben uns erstmal im Café Sul mit Tosta Mista gestärkt.

 

  • Weiter ging es nach Altona, wo wir eher zufällig über die Christianskirche stolperten, die nicht zum Denkmaltag-Programm gehörte. Aber jemand spielte sehr nett auf dem Glockenspiel und innen ist die Kirche voller Engel und Sterne. Schön! Draußen im kleinen Kirchenpark hatte jemand vorsichtshalber eine Bank mit einem Handtuch reserviert. 😉

  • Und noch ein viertes gutes Ding: der Stuhlmannbrunnen, auf den ich mich schon so gefreut habe. Eine Führung rund um und in den Brunnen von einem sehr netten älteren Herrn, dessen Begeisterung für das Denkmal nahezu ansteckend war. Es ist das zweitgrößte Denkmal in Hamburg, das größte ist das Bismarck-Denkmal. Das Kupfer wurde teilweise so lange gedengelt bis es nur noch 0,2 mm dick war. Durch das Dengeln hat die Außenhülle ganz viele, ganz kleine Löcher bekommen und wenn man unter dem Brunnen ist und nach oben schaut, sieht es tatsächlich aus wie ein Sternenhimmel. Leider tropft es da drinnen derart, dass ich davon kein Foto machen konnte.

 

Paukenschlag

Das Jahr 2016 ging für mich mit einem gefühlten Paukenschlag zu Ende: Bei einem blöden Sturz habe ich mir das linke Schlüsselbein gebrochen. 🙁 Deshalb war hier so lange Schweigen im Blog. Ich konnte physisch nicht tippen, wollte das aber auch gar nicht. Zu tief war meine Verstörung darüber, dass ausgerechnet mir so was passiert ist. Langsam und in Minischritten geht es mir besser. Ich kann wieder mit 10 Fingern tippen. Der linke Arm wird dank der Qualen bei der Physiotherapie immer beweglicher. Irgendwann ist bestimmt wieder alles gut.

Trotzdem gab es eine Menge gute Dinge in den letzten fast zweieinhalb Monaten. Eine vermutlich unvollständige Aufzählung, bei der die Reihenfolge keine Gewichtung ist:

  • Das Glück, dass ich in einem Land mit so guter ärztlicher Versorgung lebe und durch die Krankenkasse und meinen Arbeitgeber so gut abgesichert bin.
  • All die hilfreichen, herzlichen und fröhlichen Mitarbeiter im Krankenhaus, in der Arztpraxis und im Physiotherapiezentrum.
  • Ich habe einen wunderbaren Orthopäden kennengelernt (obwohl die doch eigentlich gar nicht wunderbar sein können 😉 ). Ich hatte die perfekte Chirurgin im Krankenhaus, die mich Nervenbündel unglaublich beruhigt hat. Ich habe einen super guten Physiotherapeuten gefunden.
  • Schlafen, schlafen und noch mehr schlafen. Ich habe ja gedacht, dass ich irgendwann genug davon habe, aber das ist nicht der Fall. 😉
  • Herr Grillenscheucher war die ganze Zeit bei mir und ist es immer noch. Er ist quasi bei mir eingezogen und hilft mir bei wirklich allem, was ich nicht allein kann. Das war und ist eine so riesengroße Hilfe – unbeschreiblich!
  • Dass Herr Grillenscheucher und ich so lange Zeit auf so engem Raum zusammen leben können, ist eine richtig tolle Erfahrung. Wir sind unsere Unabhängigkeit gewohnt und darauf plötzlich ohne Groll verzichten zu können, ist definitiv keine Selbstverständlichkeit.
  • Diese lange gemeinsame Zeit hat uns unglaublich viele sehr intensive Momente miteinander beschert. Und sehr viele alberne Momente. 🙂
  • Leckeres Essen und das Ausprobieren neuer Rezepte, z.B. Skrei auf Tomaten. Sehr besonders war auch der Moment, als ich wieder Gemüse schnippeln konnte.
  • Ich habe viel Geduld, viel Langsamkeit und mehr Achtsamkeit gelernt. Hoffentlich kann ich das in den Alltag rüber retten.
  • Die Menschen, die wirklich da waren mit ihren Anrufen, Mails, Postkarten, WhatsApp-Nachrichten und Besuchen. Vor allem im Krankenhaus war WhatsApp eine tolle Ablenkung.
  • Die Erfindung der Duschmatte! Seit ich so ein Ding habe, kann ich wieder ohne Angst auszurutschen unter die Dusche gehen. (Es ist erstaunlich, wovor ich Ängste entwickelt habe, obwohl der Sturz in einer ganz anderen Situation passiert ist.)
  • Mein Blog hat ein neues Kleid bekommen, das mir sehr gut gefällt.
  • Ich habe Minigärten ausgesät, die nun an meinem Schlafzimmerfenster stehen. Zuerst nur Salat, Schnittlauch und Basilikum, denn die Blümchen dürfen erst nächsten Monat laut Packungsangaben. Der Salat steckt sogar schon grüne Spitzen aus der Erde.

  • Der Winterjasmin hat endlich Blüten bekommen. Sehr spät in diesem Jahr, so dass ich schon Sorge um ihn hatte.

Skrei im Ofen gebacken auf Tomaten-Knoblauch-Beet

Skrei im Ofen gebacken auf Tomaten-Knoblauch-Beet

(Fotograf: Norwegian Seafood Council)

Im Ofen gebackener Skrei mit den mediterranen Aromen von Knoblauch und Tomate ist das ideale Gericht für Ihre Familie und Freunde, wenn Sie nicht den ganzen Tag in der Küche verbringen wollen.

Zutaten für 4 Portionen

  • 800 g  norwegisches Skreifilet, ohne Haut und Gräten (Winterkabeljau)
  • 1 Stk.  Zwiebel
  • 4 Stk.  Tomaten
  • 3 Zehen  Knoblauch
  • 0,33 TL  Chilischote, rot
  • 100 g  Tomatenmark
  • 100 ml  Weißwein
  • 100 ml  Olivenöl
  • Zucker
  • Salz und Pfeffer
  • Thymian, frisch

Zubereitung

Heizen Sie den Ofen auf 200 °C vor.
Würfeln Sie die Zwiebel, schneiden Sie die Tomaten in Scheiben und hacken Sie den Knoblauch und den Chili sehr fein.
Braten Sie die Zwiebel und den Knoblauch in etwas Olivenöl, bis sie anfangen braun zu werden.
Fügen Sie den Chili und das Tomatenmark hinzu und lassen Sie diese kurz mit den Zwiebeln mitbraten.
Fügen Sie den Weißwein hinzu und würzen Sie die Soße mit Zucker, Salz und Pfeffer.
Legen Sie den Skrei zusammen mit den Tomatenscheiben in eine feuerfeste Schale.
Backen Sie den Fisch etwa 20 Minuten lang im Ofen.
Gießen Sie einen Spiegel Tomatensoße auf die Teller, träufeln Sie etwas Olivenöl darüber und legen Sie dann den Fisch auf die Soße.
Streuen Sie etwas gehackten Thymian darüber und servieren Sie den Fisch mit Brot.
Tipp: Skrei gibt es immer nur von Januar bis Ostern. Sollten Sie keinen Skrei erhalten, verwenden Sie als Alternative norwegischen Kabeljau.

Das Rezept stammt von der Seite von Fisch aus Norwegen.