Tach, Herr Grillenscheucher hier.
Tja, wenn meine Süße schon das Schäufele erwähnt, will ich euch mal nicht im Dunkeln lassen.
Übrigens – falls hier Schwaben, Franken oder Badenser mitlesen: mit dem, was ihr als Schäufele kennt, hat das hier nix zu tun. Aber auch schon gar nix. Aber Schäufele ist auch lecker…
Also:
Die Schaufel ist ein Teilstück der Rinderschulter. Da sie ziemlich sehnig ist, eignet sie sich nur zum Schmoren. Also müßt ihr viel Zeit mitbringen – aber es macht wenig Arbeit.
Für vier Personen braucht ihr:
- ca. 1 kg Rinderschaufel
- 1 Suppenbund
- 4 Schalotten
- 2 Knoblauchzehen
- 3 Fleischtomaten
- 2 EL Tomatenmark
- 2 Lorbeerblätter
- 0,5 l trockenen Rotwein ( ich habe einen einfachen Merlot genommen )
- etwas Butterschmalz
- Ofen auf ca. 190 Grad (Ober/Unterhitze) vorheizen
- Suppenbund, Schalotten und Knoblauch kleinschneiden, Tomaten achteln.
- Einen großen (wichtig: ofenfesten!) Topf oder Bräter aufsetzen. Butterschmalz reingeben.
- Das Fleisch so teilen, daß es gut in den Topf passt, salzen, pfeffern und von allen Seiten gut anbraten ( insgesamt ca. 10 Minuten ).
- Fleisch rausnehmen und stattdessen das Gemüse reingeben. Etwa 5 Minuten anbraten.
- In der Mitte etwas Platz schaffen, Tomatenmark reingeben und ca. 2 Minuten mitrösten.
- Fleisch wieder reingeben, Lorbeerblätter dazu und mit dem Rotwein ablöschen.
- Kurz ankochen lassen, Deckel drauf und ab in den Ofen.
- In Ruhe lassen. Mindestens 3 Stunden. Lieber länger.
- < zzzzz >
- Aus dem Ofen nehmen und das Fleisch ( das jetzt richtig zart sein sollte ) mit 2 Gabeln zerpflücken.
- Und – nix. Das war’s. Klar, man kann jetzt noch etwas Sahne dazugeben. Muß man aber nicht.
Ich habe dazu gewalzte Bandnudeln und karamelisierte Möhrchen gegeben – aber das sei euch selbst überlassen (kam aber gut).
Natürlich kann man das auch mit gewürfeltem Fleisch als eine Art Gulasch machen – ist aber nicht dasselbe Gericht (aber auch lecker).